Solidarische Landwirtschaft im Fokus

Stever-Lippe Lady-Lions | 28. Oktober 2021 | Frau Mega
Lady-Lions informieren sich gemeinsam mit Gouverneur Martin Weber vor Ort
(Bild: Lions/privat) Bildzeile: Genossen sichtlich die Besichtigung: Die Lady-Lions um Präsidentin Annemarie Kobialka (Mitte) und Governor Martin Horst Weber. |

Selm (NRW). Distrikt 111- Westfalen-Ruhr. Regionale und biologische Landwirtschaft bietet der SoLaWi Lippeauen Bork e.V. in Selm (NRW), der vor drei Jahren gegründet wurde. Der Lions Club Stever-Lippe Lady Lions, dessen Mitglieder aus der Region stammen, besuchten gemeinsam mit Governor Martin Horst Weber des Distrikts 111-Westfalen Ruhr im September den gemeinnützigen Verein und informierten sich im Rahmen einer zweistündigen Besichtigung aus erster Hand über den besonderen Anspruch der Vereinsmitglieder beim Anbau der unterschiedlichen Feldfrüchte.  

Der Verein, hat sich, wie auf seiner Webseite www.solawi-lippeauen-bork.de beschrieben, zum Ziel gesetzt, aktiven Umweltschutz durch extensive, naturnahe Anbauweisen zu betreiben. Umwelterziehung, vor allem bei Kindern und Jugendlichen, ist ein weiteres erklärtes Ziel. Eine solidarische Landwirtschaft versteht sich als Gemeinschaft aus Erzeugern und Verbrauchern von landwirtschaftlichen Gütern. Der Zwischenhandel entfällt und damit auch die teilweise langen Transportwege. Verbraucher erhalten regional und saisonal produziertes Gemüse.

Der Erfolg gibt den Verantwortlichen des SoLaWi Lippeauen Bork e.V. recht. Seine Mitglieder, oder besser gesagt, Ernteteiler, holen gegen eine monatliche Einlage wöchentlich, bis auf wenige Wochen im Frühjahr, wenn keine Erntezeit ist, ihren Gemüseanteil ab. Zurzeit belaufen sich die Ernteteile auf 100 und die Nachfrage weiterer Interessenten für das kommende Jahr ist hoch, die Warteliste lang. Die Lady-Lions zeigten sich gemeinsam mit Martin Horst Weber beeindruckt über die regionale Umsetzung. Annemarie Kobialka, neugewählte Präsidentin, war die Initiatorin der Besichtigung und wollte mit dieser Aktion die Wichtigkeit des Trägervereins untermauern: „Ich selbst komme aus Selm und unterstütze die Möglichkeit einer solidarischen Landwirtschaft.“ Für Gouverneur Martin Weber steht fest: „Dieses Thema ist zukunftsweisend und sollte auch über unsere Region hinaus mehr Beachtung finden.“

Für das kommende Jahr planen die Verantwortlichen des Vereins, in dem derzeit drei Mitarbeitende beschäftigt werden, die Einrichtung einer Ausbildungsstelle.